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News & Aktuelles

Medieninformationen

Hier finden Sie unsere aktuellen Pressemitteilungen, Kundeninformationen und Bauberichte.

WVS wechselt Wasserzähler

01.02.2024

Entsprechend der eichrechtlichen Vorgaben kündigt der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) den Wasserzählerwechsel an. In den folgenden Orten und Ortsteilen werden die Zähler gewechselt:

Trinkwasser-Meisterbereich Bad Salzungen: Bad Salzungen, Kaltenborn, Langenfeld, Möhra, Oberrohn, Springen, Wildprechtroda, Witzelroda, Bad Liebenstein, Meimers, Steinbach

Trinkwasser-Meisterbereich Geisa: Oberzella, Willmanns, Deicheroda, Hüttenroda, Mosa, Mühlwärts, Räsa, Unterbreizbach, Borsch, Bremen, Ketten, Otzbach, Empfertshausen, Andenhausen, Kaltensundheim

Der WVS bittet seine Trinkwasserkunden um Unterstützung. Diese besteht darin, den Installateuren zum Zweck des Wasserzählerwechsels den Zutritt zu den entsprechenden Räumlichkeiten zu gestatten. Der Wasserzähler sollte gut zugänglich sein, damit eine schnelle und problemlose Auswechslung möglich ist. Der Zählerwechsel ist in jedem Fall kostenfrei. Kunden, die nicht angetroffen werden, erhalten eine Information in ihrem Briefkasten mit der Bitte um Mitteilung eines nächstmöglichen Wechseltermins. Dieser kann unter der angegebenen Telefonnummer vereinbart werden. Für Rückfragen zum Wasserzählerwechsel steht Ihnen der WVS gerne telefonisch unter 03695/667-514 oder per Email an wvs@wvs-basa.de zur Verfügung.

 

Hinweis: Im Auftrag des Wasser und Abwasser-Verbandes Bad Salzungen ist die Firma Immo.Serv.GmbH Bad Salzungen dazu berechtigt, den Wasserzählerwechsel in Teilen der genannten Orten durchzuführen. Die Installateure können die Berechtigung dafür mit einem vom WVS ausgestellten Gastausweis belegen.

Kundenzentrum: Verkürzte Öffnungszeiten vom 27. bis 29. Dezember 2023

20.12.2023

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen teilt mit, dass das Kundenzentrum in Bad Salzungen vom 27.12. bis 29.12.2023 für den Kundenverkehr bis 13.00 Uhr geöffnet ist. Im Störfall ist der Bereitschaftsdienst telefonisch unter 03695/667-668 erreichbar.

Ab Dienstag, den 02.01.2024, ist der WVS zu den regulären Sprechzeiten (Montag bis Mittwoch 8.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.30 Uhr, Freitag 8.30 bis 13.00 Uhr) wieder geöffnet.

Vachaer Straße und Friedrich-Engels-Straße voll ausgebaut

20.11.2023

In Kieselbach hat der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) die geplanten Maßnahmen zur Erhöhung des Anschlussgrades an die zentrale Kläranlage Bad Salzungen umgesetzt. In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Krayenberggemeinde und dem Osthessennetz wurden Teile der Vachaer Straße und die Friedrich-Engels-Straße in zwei Bauabschnitten voll ausgebaut. Die Bauarbeiten haben im Oktober 2022 begonnen und konnten planmäßig im Dezember dieses Jahres fertiggestellt werden. Auftragnehmer für das Gesamtvorhaben war die Firma August-Bock & Sohn GmbH. Die Planungen für den WVS hat das Ingenieurbüro WSLplan geleistet. Am Mittwoch, den 20.12.2023, fand die offizielle Straßenübergabe mit allen am Bau Beteiligten statt.

Vorbereitend ist zur Schaffung der Vorflut ein Mischwassersammler in der Vachaer Straße verlegt worden. Dieser schließt direkt an den Zulaufsammler zum Regenüberlaufbecken an und transportiert von dort aus die Abwässer über das Abwasserpumpwerk zur Kläranlage Bad Salzungen. Teilbereiche der Friedrich-Engels-Straße wurden im Trennsystem erschlossen, wobei das Schmutzwasser über eine bestehende Hebeanlage direkt an die Pumpenvorlage des Abwasserpumwperkes angeschlossen ist. Das Regenwasser wird in vorhandene Gräben abgeleitet. Das zu neue Mischsystem wird über die Vachaer Straße abgeleitet. Alle anliegenden Grundstücke haben neue Hausanschlussleitungen erhalten. Im gesamten Baufeld hat der WVS in Eigenleistung die Trinkwasserleitung sowie die Trinkwasserhausanschlüsse mit erneuert.

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen hat insgesamt 1,052 Millionen Euro in den Straßenvollausbau investiert. Davon sind 264.000 Euro Fördergelder des Freistaates Thüringen. 

Neue Fäkalschlammentsorgungsunternehmen ab 01.01.2024

19.12.2023

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) teilt mit, dass die Fäkalschlammentsorgung im gesamten Verbandsgebiet ab 2024 neu organisiert ist. Die Fäkalabfuhr findet ab dem 01.01.2024 ausschließlich durch die Firmen Umweltservice Wartburgregion GmbH und die A. Kubitza Rohr- und Kanalreinigung GmbH im Auftrag des WVS statt.

Zuständig für die Fäkalschlammentsorgung ab 01.01.2024:

  • Umweltservice Wartburgregion GmbH: Über dem Teich 8, 99817 Eisenach, Telefon: 036920/133, E-Mail: wvs@umweltservice-wartburgregion.de

Zuständig für die nachfolgenden Orte und die dazugehörigen Ortsteile: Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Barchfeld-Immelborn, Dermbach (Bernshausen, Gehaus, Hartschwinden, Hohenwart, Menzengraben, Stadtlengsfeld, Urnshausen), Krayenberggemeinde, Leimbach, Moorgrund, Tiefenort, Weilar

  • Kubitza Rohr- und Kanalreinigung GmbH: Badelacher Weg 9, 36404 Vacha, Telefon: 036962/169632, E-Mail: faekalentsorgung@rohrreinigung24.com

Zuständig für  die nachfolgenden Orte und die dazugehörigen Ortsteile: Birx, Buttlar, Dermbach (Brunnhartshausen, Dermbach, Diedorf, Föhlritz, Glattbach, Lindenau, Lindigshof, Mebritz, Neidhartshausen, Oberalba, Steinberg, Unteralba, Zella), Empfertshausen, Geisa, Gerstengrund, Kaltennordheim, Oberweid, Oechsen, Schleid, Unterbreizbach, Vacha, Wiesenthal

Informationen zum Entsorgungszeitraum sind auf der Internetseite des Verbandes unter www.wvs-basa.de/faekalschlammentsorgung abrufbar. Der WVS bittet seine Kunden, sich bei Fragen zur Fäkalabfuhr direkt an die genannten Abfuhrunternehmen zu wenden.

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Neue technische Lösung für die Abwasserentsorgung im Orts-teil Oberzella

06.12.2023

Im Ortsteil Oberzella der Stadt Vacha führt der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) die geplanten Maßnahmen zur Erhöhung des Anschlussgrades an die zentrale Kläranlage Vacha fort. Ein dafür vorgesehener Verbindungskanal von der „Martinstraße“ bis zur Straße „Am Ziegelrasen“ soll das Schmutzwasser der nördlichen Ortslage Oberzellas zur Kläranlage Vacha leiten. Die im Juni dieses Jahres aufgenommen Bauarbeiten mussten aber bereits im Juli wegen schwieriger Baugrundverhältnisse unterbrochen werden. Lediglich die Grundstücke der Straße „Am Ziegelrasen“ können an den neuen Entwässerungskanal angeschlossen werden.

 

Der nördliche Teil Oberzellas ist kanaltechnisch bereits voll erschlossen, hier wurde die Ortskanalisation in den vergangenen Jahren zum Teil im Misch- sowie teils im Trennsystem erneuert. Für den zentralen Anschluss wurde eine neue technische Lösung erarbeitet. Im Bereich des Trennbauwerks in der „Martinstraße“ (ehemaliger Stellplatz Schrottcontainer) soll nun ein Abwasserpumpwerk errichtet werden. Der Anschluss erfolgt in das Kanalsystem der „Mittelstraße“, die Entlastung erfolgt weiterhin in den „Demmesbach“. Die Fertigstellung der Bauarbeiten und somit die direkte Überleitung des Schmutzwassers zur Kläranlage Vacha wird in 2024 umgesetzt.

Die Fäkalentsorgung für die noch nicht angeschlossenen Grundstücke findet turnusgemäß im Januar 2024 statt. Die Grundstücke „Am Ziegelrasen“ werden nicht mehr angefahren.

Stabile Gebühren und zukunftssichere Investitionen in 2024

28.11.2023

Für das Jahr 2024 plant der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen Investitionen in Höhe von insgesamt 18,227 Millionen Euro. Die Trinkwasser- und Abwassergebühren sowie die Grundgebühren bleiben weiter konstant. Die Verbandsversammlung hat am 27. November der Haushaltssatzung und dem Wirtschaftsplan 2024 des Wasser und Abwasser-Verbandes Bad Salzungen (WVS) zugestimmt. Zuvor hatte bereits der Werksausschuss grünes Licht gegeben.

Wasserversorgung:

Für die Verbraucher bleiben die Trinkwasserverbrauchsgebühr von 2,40 € (inkl. 7% Ust.) pro Kubikmeter und die Grundgebühren auch in 2024 konstant. Für die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung hat der WVS 4,242 Millionen Euro eingeplant. Schwerpunkte bilden die Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Mitgliedsgemeinden, in denen der Verband beim Straßenausbau und bei Abwassermaßnahmen mitzieht und vielerorts die Versorgungsleitungen erneuert. Wie zum Beispiel in der Meininger Straße in Witzelroda sowie im dritten Bauabschnitt der Unterstraße in Weilar.

Abwasserentsorgung:

Auch die Abwassergebühren bleiben nächstes Jahr stabil. 13,985 Millionen Euro – davon 2,443 Millionen Euro Fördermittel - will der Verband in den Ausbau der Abwasserentsorgung investieren. Insbesondere in die Umsetzung der Fördermaßnahmen aus dem Förderprogramm 2022/2023. Dazu zählen die Fertigstellung der Kläranlage Weilar; der Verbindungssammler Urnshausen nach Weilar und das Abwasserpumpwerk; der dritte Bauabschnitt der Unterstraße in Weilar sowie der Bau der Kläranlage Oberweid; das Regenüberlaufbecken und Zulaufsammler in Steinbach und der Stauraumkanal mit Abwasserpumpwerk in Etttmarshausen. Für die geplanten Maßnahmen zum Ausbau des Ortsnetzes der Landesstraße L in Ettenhausen a.d.S. sowie für den Bau des Schmutzwasserkanals im zweiten Bauabschnitt der Lengsfelder Straße in Hämbach hat der Verband die entsprechenden Fördermittelanträge gestellt.

Die Investitionstätigkeit in 2024 finanziert der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen über Fördermittel, Beitragseinnahmen aus den Vorjahren und dem laufenden Jahr sowie über Kreditaufnahmen (2,719 Millionen Euro für Trinkwasser- und 8,409 Millionen Euro für Abwassermaßnahmen). Insgesamt plant der WVS für das Wirtschaftsjahr 2024 ein negatives Jahresergebnis von -350.000 € (+236.000 Euro im Bereich Trinkwasser und -586.000 Euro im Abwasserbereich.

Ablesung der Wasserzähler - Ablesefrist bis 05.12.2023

08.11.2023

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) bittet alle Kunden, den Zählerstand des Wasserzählers für die Verbrauchsabrechnung 2023 mitzuteilen. Die Kunden können hierfür den QR-Code auf ihrer Ablesekarte nutzen, den Zählerstand online übermitteln unter www.wvs-basa.de/ze oder ihre Ablesekarte per Post zurück an den WVS schicken.

Die diesjährige Zählerstanderfassung findet bis zum 05.12.2023 statt. Anhand der Meldung wird der Verbrauch zum 31.12.2023 rechnerisch ermittelt. Sollte der Zählerstand bis zum Jahresende nicht vorliegen, wird der Verbrauch anhand der Vorjahre geschätzt.

Neue Trinkwasserversorgung im Oechsetal

27.10.2023

Im Oechsetal hat der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) in den letzten Jahren umfangreiche Investitionen in die Gruppenwasserversorgung umgesetzt. Oberhalb des Lutterhofes ist die Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Oechsetal in Betrieb gegangen. Außerdem wurden drei neue Tiefbrunnen gebohrt, zwei Tiefbrunnen regeneriert sowie verbindende Rohrleitungen hergestellt und der Hochbehälter Poppenberg errichtet. Für die Gebiete Vacha und Unterbreizbach wird damit die Trinkwasserversorgung uneingeschränkt und in höchster Qualität sichergestellt. Nachdem die Versorgungsumstellung für die Ortsnetze Vacha, Oberzella und Martinroda bereits erfolgt ist, werden ab November dieses Jahres auch alle Kunden in Unterbreizbach, Räsa, Sünna, Hüttenroda, Mosa, Mühlwärts und Pferdsdorf mit Trinkwasser aus der neuen TWA Oechsetal versorgt.

Mit der Versorgungsumstellung beginnt der WVS ab dem 02.11.2023. Den symbolischen Startschuss dafür machten Heiko Pagel (Werkleiter WVS) und Christian Spieß (Fachbereichsleiter Trinkwasser) gemeinsam mit Roland Ernst (Bürgermeister Unterbreizbach) und Martin Müller (Bürgermeister Vacha) bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters Poppenberg. Im Zuge der Versorgungsumstellung für die Gemeinde Unterbreizbach und deren Ortsteile werden die bisherigen Wasserdargebote von der Trinkwasserversorgung abgekoppelt und dienen zukünftig zum Zwecke der Notfallreserve. „Gleichzeitig werden im Zusammenhang mit den Umstellungen, die Versorgungsleitungen gespült und Wasserproben zur Überwachung der Parameter im Ortsnetz entnommen. Vor allem bei den Netzspülungen kann es zu kurzzeitigen Eintrübungen bzw. Druckschwankungen kommen“, informiert Christian Spieß.

Die nach der Umstellung vorliegende Trinkwasserqualität hat der Verband tabellarisch aufgelistet. Die Auflistung beinhaltet ausgewählte Parameter der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sowie Wasserinhaltsstoffe, die nicht Bestandteil der TrinkwV sind und für die dementsprechend kein Grenzwert festgelegt ist. Insbesondere zählen hierzu die härtebildenden Parameter, wie Calcium und Magnesium. Die Wasserwerte sind unter: www.wvs-basa.de/wasseranalyse und im Kundenzentrum des WVS in der jeweils aktuellen Fassung einsehbar.

Sollten im Zusammenhang mit der Versorgungsumstellung bzw. in deren Folge Störungen oder dauerhafte Eintrübungen in der Trinkwasserbereitstellung in den genannten Ortslagen festzustellen sein, bittet der Verband seine Kunden, sich umgehend mit dem zuständigen Meisterbereich in Geisa unter der Telefonnummer 03695/667300 in Verbindung zu setzen. „Wir sind bestrebt, Beeinträchtigungen für unsere Trinkwasserkunden so gering wie möglich zu halten“, versichert Christian Spieß.

Anlässlich des internationalen Wassertages im März 2024 wird der WVS die neue TWA Oechsetal für seine Kunden öffnen. „Einen Termin für den Tag der offenen Tür geben wir rechtzeitig bekannt“, kündigt WVS-Werkleiter Heiko Pagel an.

Änderung der Öffnungszeiten des WVS Bad Salzungen am 02. und 30.10.2023

22.09.2023

Aus betrieblichen Gründen bleibt der WVS am 02. und 30.10.2023 geschlossen.
Bei Störungen bzw. im Havariefall wenden Sie sich bitte an unseren Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 03695/667668.

WVS Kundenzentrum und Meisterbereiche am 15.09.2023 geschlossen

13.09.2023

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen teilt mit, dass das Kundenzentrum und die Meisterbereiche in Bad Salzungen und Geisa am Freitag, den 15.09.2023. für den Kundenverkehr aufgrund der Festveranstaltung zum 30-jährigen Betriebsjubiläum ganztägig geschlossen sind. Im Störfall ist der Bereitschaftsdienst telefonisch unter 03695/667-668 erreichbar.

Am 15.09.2023 lädt der WVS zum Tag der offenen Tür von 15 bis 18 Uhr auf der Kläranlage Bad Salzungen (Werrastraße 5c) ein. Die Besucher erwartet ein Programm für die ganze Familie. Neben Führungen über die Kläranlage, werden Technik und Fahrzeuge präsentiert, die jeden Tag für die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung im Einsatz sind. Ein weiteres Highlight bietet der Blick in den Gläserner Kanal. In der Wasserstation für die Kinder wird experimentiert, gebastelt und gespielt. Es werden Mitmach-Kläranlagen gebaut und im Mini-Wasser-Labor kleine Wasserexperten ausgebildet. Außerdem warten eine Hüpfburg, eine Torwand und ein Wasser-Parcours darauf, erobert zu werden.

Ab Montag, den 18.09.2023 ist der WVS zu den regulären Sprechzeiten (Montag bis Mittwoch 8.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.30 Uhr, Freitag 8.30 bis 13.00 Uhr) wieder geöffnet.

Stark für die Region seit 30 Jahren: WVS feiert Jubiläum beim Tag der offenen Tür am 15.09.

28.08.2023

2023 ist das Jubiläumsjahr des Wasser und Abwasser-Verbandes Bad Salzungen. Denn dieser feiert seinen 30. und nimmt sowohl Kunden und Mitgliedsgemeinden als auch seine Mitarbeiter, Partner und Wegbegleiter mit, um zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. „30 Jahre Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in der Region sind einmal mehr ein Anlass, den Verband zu präsentieren, die letzten drei Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und über künftige Herausforderungen zu sprechen“, verkündet WVS-Werkleiter Heiko Pagel.

Tag der offenen Tür – 15.09.2023 von 15-18 Uhr:

Dafür öffnet der Verband seine Türen und lädt herzlich zum Jubiläumsfest mit Familiennachmittag am 15.09.2023 von 15-18 Uhr auf der Kläranlage Bad Salzungen (Werrastraße 5c) ein. Die Besucher erwartet ein Programm für die ganze Familie. Neben Führungen über die Kläranlage, werden Technik und Fahrzeuge präsentiert, die jeden Tag im Einsatz sind. Ein weiteres Highlight bietet der Blick in den Gläserner Kanal. In der Wasserstation für die Kinder wird experimentiert, gebastelt und gespielt. Es werden Mitmach-Kläranlagen gebaut und im Mini-Wasser-Labor kleine Wasserexperten ausgebildet. Eine Hüpfburg sowie ein Wasser-Parcour warten auch darauf, erobert zu werden. An diesem Tag werden Parkmöglichkeiten auf der Grünfläche vor dem Kläranlagengelände eingerichtet. Der WVS bittet deshalb alle Besucher darum, die Zufahrtsstraße freizuhalten und ausschließlich die vor Ort ausgeschilderten Parkplätze zu nutzen.

Herausforderungen nach der Gründung:

Um 30 Jahre WVS Revue passieren zu lassen muss bei der Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands begonnen werden, in der die Städte und Gemeinden der ehemaligen DDR vor großen Herausforderungen, neuen Erfüllungspflichten und Selbstverwaltungsrechten standen. So auch bei der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Die bezirksweiten volkseigenen Betriebe des VEB WAB mussten in neuen Strukturen wirtschaftlich aufgefangen werden. „Im Zuge dessen hat man sich dazu entschlossen, mit dem Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen einen kommunalen Zweckverband zum 1. Januar 1993 zu gründen, in dem sich damals 32 Städte und Gemeinden im Altkreis Bad Salzungen zusammengeschlossen haben“, berichtet Pagel. Von dem „Blauen Wunder“ war damals die Rede als die erste Übertragungsbilanz und der Übernahmevertrag bei der Verbandsgründung Schwarz auf Weiß vorlagen. Damit war die Zeit für Neugestaltung und Strukturaufbau gekommen.

Die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung musste damals zwar nicht neu erfunden werden, es gab jedoch in beiden Bereichen einen erheblichen Erneuerungsstau im Altbestand. Im Trinkwasser gab es damals schon eine funktionierende Versorgungsstruktur, die einen nahezu 100-prozentigen Anschlussgrad an die öffentliche Wasserversorgung gewährleistete. Die zu DDR-Zeiten errichteten Anlagen – zum Beispiel das Gruppenwasserwerk in Barchfeld, die angebundenen Fernleitungen sowie eine Vielzahl von Hochbehältern - bilden zu großen Teilen noch heute das Rückgrat der Gruppenwasserversorgungen des Verbandes. Die Abwasserbeseitigung fand in den vorhandenen Kläranlagen in Bad Salzungen und Frauensee statt. Die Klärwerke entsprachen natürlich noch nicht dem heutigen Stand der Technik. Das Kanalnetz, sofern vorhanden, war überwiegend veraltet. Zahlreiche Abwassernetzschäden und Kanaleinbrüche galt es zu beseitigen. Auf den Grundstücken waren mechanische Kleinkläranlagen im Einsatz, die einen schlechten Reinigungsgrad aufwiesen und für eine hohe Belastung der Gewässer sorgten. Die Mitgliedsgemeinden vertrauen dem WVS damals wie heute wesentliche Teile der öffentlichen Daseinsvorsorge an. Deshalb investiert der Verband bis heute in die Sanierung, Modernisierung und in den Ausbau des Ver- und Entsorgungsnetzes.

Zukunftsoffensive des Verbandes:

Der Verband startete 1994 seine Zukunftsoffensive und begann mit der Umsetzung der ersten Etappe der EU-Kommunalabwasserrichtlinie, mit der bis heute daran gearbeitet wird, die Belastung der Gewässerqualität durch unzureichend gereinigtes Abwasser zu verhindern. „Kommunales Abwasser, das nicht ordnungsgemäß gesammelt und behandelt wird, ist eine der Hauptquellen für die Verschmutzung der Gewässer. Deshalb ist grundsätzlich eine Zweitbehandlung dieses Abwassers erforderlich“, erläutert Pagel. Im Rahmen der EU-Vorschrift übernahm der Verband die damals noch im Bau befindliche Kläranlage Meimers von der Stadt Bad Liebenstein, stellte die Bauarbeiten fertig und nahm die Anlage in Betrieb. Anschließend wurde bis 1998 die Kläranlage Bad Salzungen erstmalig mit einer biologischen Reinigungsstufe ausgebaut. Bis 2005 folgte die Umsetzung der zweiten Etappe der EU-Vorschrift zur Behandlung des kommunalen Abwassers in den Gebieten bis 2.000 Einwohner. Die zentralen Kläranlagen Barchfeld, Dorndorf, Dermbach, Vacha und Unterbreizbach wurden gebaut. „Mithilfe der EU-Fördermittel war es überhaupt erst möglich, die Kanalisationen und Klärwerke zu bauen - und unserem Auftrag als Verband nachzukommen, für eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung zum Schutz der Umwelt zu sorgen,“ berichtet Pagel. Die derzeit geltende Richtlinie ist heute auch mehr als 30 Jahre alt. Seit ihrer Verabschiedung hat sich die Qualität der Gewässer erheblich verbessert.

Demonstrationen und Stimmungswandel:

Die Öffentlichkeit begehrte in den Jahren 2002 bis 2004 jedoch gegen den geplanten Kläranlagenbau auf. Bürgerinitiativen richteten Plakataktionen gegen den Verband. „Auch gegen die Dimensionierung der Anlagen und die mit dem zentralen Anschluss verbundenen Abwasserbeiträge wurde protestiert. Die Bilder der Demonstrationen wirken bis heute nach. Eine herausfordernde Zeit für den Verband und seine Mitarbeiter“, weiß Pagel, der 2007 den Posten als Werkleiter übernahm. Intensive Gespräche sowohl in Einwohnerversammlungen, im Verbraucherbeirat als auch in den Verbandsgremien der Verbandsversammlung und des Werksausschusses wurden zu geplanten Investitionen geführt. „Das Stimmungsbild wandelte sich mit der Zeit und das Verständnis in die Notwendigkeit der Maßnahmen wuchs. Heute sind die Bürgerinitiativen Befürworter des Kläranlagenbaus in unserer ländlichen Region,“ weiß der Werkleiter des WVS.

Daseinsvorsorge aus öffentlicher Hand:

In den letzten 30 Jahren sind zahlreiche Baumaßnahmen umgesetzt und Großinvestitionen getätigt wurden. Heute zählen 24 zentrale Kläranlagen, 11 Trinkwasseraufbereitungsanlagen sowie zahlreiche Pumpwerke, Trinkwasserhochbehälter, Stauraumkanäle, Regenüberlaufbecken  sowie 1.385 Kilometer Versorgungsleitungen und 765 Kilometer Kanal zum Trinkwasser- und Abwassernetz des Verbandes. Das Ver- und Entsorgungsgebiet hat sich durch Zusammenschlüsse mit benachbarten Zweckverbänden sowie infolge von Gemeindefusionen über die Jahre vergrößert. Als Zweckverband der kommunalen Daseinsvorsorge zählen heute 19 Städte und Gemeinden zu den Mitgliedern des WVS. Darunter: Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Barchfeld-Immelborn, Birx, Buttlar, Dermbach, Empfertshausen, Geisa, Gerstengrund, Kaltennordheim, Krayenberggemeinde, Leimbach, Oberweid, Oechsen, Schleid, Unterbreizbach, Vacha, Weilar und Wiesenthal. Heute versorgt der WVS rund 73.000 Menschen der Region mit sauberem Trinkwasser und kümmert sich um die fachgerechte Entsorgung der Abwässer - im Einklang mit einem nachhaltigen Schutz der Ressourcen und der Umwelt. „Rund um die Uhr haben wir unsere Anlagen und Leitungen im Blick. Mit zahlreichen Baumaßnahmen, modernster Technik und dem naturnahen Ausbau der Infrastruktur leisten wir einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Entwicklung der Region“, so Pagel.

Ziele und Herausforderungen:

Die Funktionsfähigkeit unserer Infrastruktur stetig aufrecht zu erhalten, ist die Zukunftsvorsorge für unsere Kinder und Enkelkinder. Die Krisen der heutigen Zeit haben vor Augen geführt, dass stabile Daseinsvorsorge ein hohes Gut und nicht selbstverständlich ist. Die Ver- und Entsorgungsstabilität auch in Zeiten von Energiekrisen zu sichern, wird zu einer weiteren Zielgröße für den Verband. Beim Schutz der Umwelt und der Ressourcen muss sich der WVS zudem auf strenge Regularien einstellen. „Wir beschäftigen uns intensiv mit der Wasserrahmenrichtlinie, der neuen Trinkwasserverordnung, mit den Vorgaben zur Verwertung von Klärschlamm“, zählt Heiko Pagel auf. Des Weiteren gilt es, die Auswirkungen des Klimawandels genau zu beobachten und entsprechende Anpassungsstrategien in der Wasserversorgung zu entwickeln. „Bei dem Thema Digitalisierung befinden wir uns gerade in der Testphase für die Einführung elektronischer Wasserzähler, die viele Vorteile für die Kunden und uns mitbringen. Und auch die Elektromobilität zieht mehr und mehr in den Verbandsalltag ein.“

Kundeninformation: Unterbrechung der Wasserversorgung im Grünen Weg in Barchfeld

06.06.2023

Aufgrund des zwingenden Austausches eines defekten Gestänges (im Zuge der laufenden Straßenbauarbeiten der Gemeinde Barchfeld im Grünen Weg) ist die Wasserversorgung voraussichtlich bis ca. 15:00Uhr unterbrochen.  

Kundeninformation zur Trinkwasserversorgung Vacha und Oberzella: System- und Druckänderung ab 30.05.2023

25.05.2023

Nach den in den letzten Jahren durchgeführten umfangreichen Maßnahmen zur Neustrukturierung der Gruppenwasserversorgung Oechsetal von Völkershausen bis Vacha erfolgt im Mai die Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters Poppenberg für Oberzella und ein Teilversorgungsgebiet von Vacha.

Durch die geänderte lage- und höhenmäßige Anordnung wird gegenüber den jetzigen  Druckverhältnissen eine Erhöhung um ca. 1,6 bar erfolgen. Die Umstellungsarbeiten werden ab 30. Mai 2023 durchgeführt. Gleichzeitig wird der alte Hochbehälter Poppenberg außer Betrieb genommen.

Hierbei kann es zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen in der Wasserversorgung  bzw. Druckschwankungen kommen. Wir möchten Sie bitten, die Hausinstallation (Verteilungssystem ab Wasserzähler) hinsichtlich der neuen Druckverhältnisse auf Betriebssicherheit zu prüfen bzw. prüfen zu lassen.

Sollten im Zusammenhang mit der Druckumstellung bzw. in deren Folge Schäden an Ihrem Hausanschluss (Grundstücksanschlussleitung) festzustellen sein, bitten wir Sie, sich umgehend mit unserem zuständigen Meisterbereich in Geisa unter der Telefonnummer 03695/667-300 in Verbindung zu setzen.

Wir sind bestrebt, die Beeinträchtigungen für unsere Trinkwasserkunden in Vacha und Oberzella so gering wie möglich zu halten.

 

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Informationsveranstaltung: Bauvorhaben Im Brückental/Am Gemsenberg

11.05.2023

 

Informationsveranstaltung: Bauvorhaben Verbindungssammler Martinstraße/Am Ziegelrasen

11.05.2023

 

Wasserzähler werden gewechselt

27.04.2023

Entsprechend der eichrechtlichen Vorgaben kündigt der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) den Wasserzählerwechsel an. In den folgenden Orten werden die bis 2017 eingebauten Zähler gewechselt:

Trinkwasser-Meisterbereich Bad Salzungen: In Bad Salzungen und in den Ortsteilen Allendorf und Gumpelstadt sowie in Leimbach und im Ortsteil Kaiseroda

Der WVS bittet seine Trinkwasserkunden um Unterstützung. Diese besteht darin, den Installateuren zum Zweck des Wasserzählerwechsels den Zutritt zu den entsprechenden Räumlichkeiten zu gestatten. Der Wasserzähler sollte gut zugänglich sein, damit eine schnelle und problemlose Auswechslung möglich ist. Der Zählwechsel ist in jedem Fall kostenfrei.

Wichtiger Hinweis: WVS hat die Firma Immo.Serv.GmbH Bad Salzungen mit dem Wasserzählerwechsel beauftragt

Im Auftrag des Wasser und Abwasser-Verbandes Bad Salzungen ist die Firma Immo.Serv.GmbH Bad Salzungen dazu berechtigt, den Wasserzählerwechsel in den genannten Orten durchzuführen. Die Installateure können die Berechtigung dafür mit einem vom WVS ausgestellten Gastausweis belegen. Kunden, die nicht angetroffen werden, erhalten eine Information in ihrem Briefkasten mit der Bitte um Mitteilung eines nächstmöglichen Wechseltermins. Dieser kann unter der angegebenen Telefonnummer mit der zuständigen Firma Immo.Serv.GmbH Bad Salzungen vereinbart werden.

Für Rückfragen zum Wasserzählerwechsel steht Ihnen der WVS gerne telefonisch unter 03695/667-514 oder per Email an wvs@wvs-basa.de zur Verfügung.

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WVS baut im Untergrund für die Region - Aktuelle Baustellen im Verbandsgebiet

31.03.2023

Nach der Winterpause sind auf den Baustellen des WVS vielerorts die Bautrupps wieder angerückt. Im Auftrag des Wasser und Abwasser-Verbandes Bad Salzungen bauen sie neue Anlagen und modernisieren das Ver- und Entsorgungsnetz mit hunderten Metern Kanal und Trinkwasserleitungen. Ein Blick auf die aktuellen Baustellen im Verbandsgezeigt zeigt: Auch in diesem Jahr gibt es viel zu tun, um eine sichere Abwasserbeseitigung herzustellen und die Region mit sauberen Trinkwasser zu versorgen.

Aktuelle Baustellen in der Rhön:

Weilar - Kläranlage, Stauraumkanal, Abwasserpumpwerk: Schwerpunkt bei der Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes ist in den kommenden Jahren die Abwasserbeseitigung der Gemeinden Weilar und Urnshausen. Hierfür wird in Weilar derzeit eine zentrale Kläranlage für 2.200 Einwohnerwerte errichtet. Das Kombibecken sowie die Schlamm- und Zentratspeicher sind bereits betoniert. Im engen Zusammenhang mit dem Kläranlagenbau steht die Regenentlastungsanlage (Stauraumkanal) Weilar mit einem nachgeschaltetem Abwasserpumpwerk und der Überleitung zum Kläranlagenstandort, die gerade fertiggestellt wird. Sie bilden die Grundlage für die Inbetriebnahme der Kläranlage in 2024. Die Ortskanalisation in Weilar (Unterstraße/Anger) ist im ersten und zweiten Bauabschnitt erneuert wurden.

Urnshausen - Bernshäuser Straße: Auch in der Bernhäuser Straße in Urnshausen wurden die Bauarbeiten nach Winterpause wieder aufgenommen. In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Landratsamt Wartburgkreis und der Gemeinde Dermbach wird vom Bauanfang im Kreuzungsbereich Salzunger Straße/Bernshäuser Straße/Laite bis zum Bauende am Ortsaugang Richtung Bernshausen ein Straßenausbau durchgeführt. Der WVS baut im Zuge dessen einen neuen Mischwasserkanal von 730 Meter Länge und erneuert die Trinkwasserleitung. Der erste Bauabschnitt soll im zweiten Quartal dieses Jahres asphaltiert werden. Danach schließt sich der Kanalbau bis zum Ortsausgang an.

Urnshausen - Anschluss an die Kläranlage Weilar: Der abwasserseitige Anschluss der Ortslage Urnshausen an die Kläranlage Weilar wird ebenfalls vorbereitet. Im April soll dafür mit der Errichtung des als Abwasserdruckleitung konzipierten Verbindungssammlers begonnen werden. In diesem Jahr folgt außerdem der Bau des Regenüberlaufbeckens Urnshausen, für das aktuell die Baugrube vorbereitet wird. Es handelt sich hierbei um ein Regenzyklonbecken mit integriertem Abwasserpumpwerk. Dieses fördert zukünftig auch die Abwässer aus Wiesenthal und Bernshausen zum Kläranlagenstandort.

Oberweid - K80 Ortsdurchfahrt und Kläranlage: In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen und der Gemeinde Oberweid wurde die Ortsdurchfahrt K80 Oberweid in Richtung Simmershausen grundhaft ausgebaut. Der WVS hat zur Neuordnung des unterirdischen Bauraums neue Abwasserkanäle im Trennsystem verlegt und die Trinkwasserleitung erneuert. Im gesamten Baufeld wurden die Hausanschlüsse bis zur Grundstücksgrenze neu verlegt. Die Grundstücksklärgruben bleiben vorerst bis zur Schaffung eines zentralen Kläranlagenanschlusses in Betrieb. Nach Fertigstellung des Straßenausbaus soll sich planmäßig in diesem Jahr die Errichtung einer zentralen Kläranlage am Ortsausgang in Richtung Unterweid anschließen.

Gruppenwasserversorgung Oechsetal - Verbindungsleitung Hochbehälter Poppenberg – Hochbehälter Sünna: Der Neubau des Hochbehälters Poppenberg zur Trinkwasserversorgung für ein Teilversorgungsgebiet der Stadt Vacha und des Ortsteils Oberzella steht vor der Fertigstellung. Der neue Hochbehälter wird mit Trinkwasser aus der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Oechsetal versorgt und kann insgesamt 400.000 Liter speichern. Das letzte Teilobjekt im Gesamtprojekt zur Neuordnung der Trinkwasserversorgung im Oechsetal ist der Bau der Verbindungsleitung vom neuen Hochbehälter Poppenberg zum Hochbehälter Sünna. Nach Abschluss dieser Bauarbeiten werden alle Ortsteile von Unterbreizbach - ausgenommen Deicheroda, für deren eigene Versorgung nach Ostern ein neuer Hochbehälter gebaut wird - mit Trinkwasser aus der neuen TWA Oechsetal versorgt.

Aktuelle Baustellen in Bad Salzungen und Umgebung:

Bad Salzungen - Burgseestraße: In den kommenden Wochen beginnen in der Burgseestraße in Bad Salzungen die Bauarbeiten für den grundhaften Ausbau der Straße. Im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme tauscht der WVS auf rund 790 Meter Länge die Trinkwasserleitung aus. Außerdem wird in der Burgseestraße ein modifiziertes Mischwassersystem errichtet und damit das Abwasserbeseitigungskonzept umgesetzt. Zur Entlastung des um den Burgsee verlaufenden Mischwassersammlers wird während dieser Maßnahme unter anderem im Bereich der Parkklinik die Trennung des Regenwassers vom Schmutzwasser vorgenommen.

Bad Salzungen - Kalkofenstraße: Nach den Osterfeiertagen geht es auch in der Kalkofenstraße in Bad Salzungen los. Die Stadt Bad Salzungen plant den grundhaften Ausbau der Kalkofen-, Hertel- und Frankestraße. Im Jahr 2023 soll zunächst der Ausbau der Kalkofenstraße stattfinden. In diesem Zusammenhang wird der WVS als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt und der Werraenergie die Mischwasserkanalisation und die Grundstücksanschlüsse erneuern. Die Wasserleitung wird ebenfalls neu verlegt. Der Bau des insgesamt etwa 240 Meter langen Mischwasserkanals erstreckt sich vom Kreuzungsbereich der „Langenfelder Straße“ bis zur Einmündung der „Stadtgartenstraße“. Der hier befindliche Altkanal wird abgebrochen beziehungsweise verdämmt. Für die spätere Weiterführung des Mischwasserkanals in der „Franckestraße“ wird eine entsprechende Anschlussmöglichkeit vorgesehen. 

Kaltenborn - Pfaffenrain: Im Pfaffenrain in Kaltenborn werden durch die Stadt Bad Salzungen die Fahrbahn und die Nebenanlagen im Pfaffenrain grundhaft erneuert. In diesem Zusammenhang erneuert der WVS als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt und der Werraenergie die dortige Mischwasserkanalisation einschließlich der Grundstücksanschlüsse. Die Wasserleitung wird ebenfalls erneuert. Der Baubereich erstreckt sich von der Kreuzung Dorfstraße bis zum Gartenweg.

Gumpelstadt - Liebensteiner Straße: In Gumpelstadt wird die Liebensteiner Straße in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, der Stadt Bad Salzungen, der Werraenergie und dem WVS saniert. In diesem Zusammenhang  errichtet der Verband einen Schmutzwasserkanal und erneuert die Grundstücksanschlüsse. Aktuell werden die Tiefbauarbeiten für den Schmutzwasserkanal im ersten Bauabschnitt der Straße in Richtung Schweina fortgeführt. Die Wasserleitung wird ebenfalls neu verlegt.

Kieselbach - Vachaer Straße/Friedrich-Engels-Straße: Seit September 2020 ist die Ortslage Kieselbach über ein neu gebautes Abwasserpumpwerk mit vorgeschalteter Entlastungsanlage an die Kläranlage Bad Salzungen angeschlossen. Der Mischwasserkanal in der Vachaer Straße aus Richtung Friedrich-Engels-Straße war nicht in dem Zustand, um das Abwasser der einleitenden Grundstücke und der darüberliegenden Straßenzüge ohne Vorklärung abzuleiten. Aus diesem Grund hat der WVS den vorhandenen Kanal im ersten Bauabschnitt bis zum Abzweig Merkerser Weg erneuert. Dieser schließt direkt an den Zulaufsammler zum Regenüberlaufbecken an und wird von dort aus das Abwasser über das Pumpwerk zur Kläranlage Bad Salzungen transportieren. Angeschlossen wird auch der Kanal aus den Sportplatzweg. Die bereits 2018 begonnene Erschließung des Wohngebietes Sperlingshaupt/Friedrich-Engels-Straße wird derzeit im Trennsystem im ersten Bauabschnitt bis zum Anschluss an die Vachaer Straße im Zuge des Bauvorhabens ergänzt. Die Bauarbeiten verlaufen planmäßig und sollen im Juni abgeschlossen werden. Im zweiten Bauabschnitt wird das Mischsystem bis zum Abzweig Kreuzgasse/Lindenstraße erweitert. Im gesamten Baufeld wird auch die Trinkwasserleitung erneuert.

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Vollsperrung der Übelrodaer Straße

28.03.2023

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen informiert über eine zweitägige Vollsperrung der Übelrodaer Straße im Ortsteil Immelborn der Gemeinde Barchfeld-Immelborn.

Aufgrund abschließender Straßenbauarbeiten im Kreuzungsbereich Quergasse/Übelrodaer Straße ist eine Vollsperrung notwendig. Die Sperrung dauert von Montag, den 03.04.2023 (7.00 Uhr) bis Dienstag, den 04.04.2023 (16.00 Uhr) an.

Die Umleitung für die Einwohner von Übelroda und Anlieger der Übelrodaer Straße erfolgt in gewohnter Weise als Einbahnstraßenregelung über die Bergstraße beziehungsweise den Steinweg. Der WVS bedankt sich bei den Anwohnern für ihr Verständnis.

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WVS: Verbandsversammlung beschließt neue Trinkwassergebühren bis 2024

12.10.2022

Kostenexplosionen bei Strom und Kraftstoffen, Tariferhöhungen bei den Personalkosten sowie Preissteigerungen bei Bauleistungen: Der Wasser- und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) kann die Kostensteigerungen nicht mehr kompensieren und muss nach sechs Jahren Preisstabilität die Trinkwassergebühren anpassen.

Die Verbrauchsgebühr für das Trinkwasser wird zum 01.01.2023 von 1,80 Euro pro Kubikmeter auf 2,24 Euro pro Kubikmeter (netto) bzw. 2,40  Euro pro Kubikmeter brutto angehoben. Außerdem wird die Grundgebühr angepasst. Für die Verbraucher bedeutet die Preisanpassung eine durchschnittliche monatliche Erhöhung brutto von etwa 3,05 Euro bis 7,76 Euro für einen Ein-Personen-Haushalt beziehungsweise Fünf-Personen-Haushalt. Die neuen Trinkwassergebühren gelten bis 2024.

In der Verbandsversammlung am 12.10.2022 haben die Mitgliedsgemeinden auf Empfehlung des Werksausschusses der Gebührenerhöhung und damit der Anpassung der Gebührensatzung des Verbandes zugestimmt. Zuvor hat WVS-Werkleiter Heiko Pagel auch den Verbraucherbeirat über die Kalkulation für die nächsten beiden Jahre und die Hintergründe der Gebührenerhöhung informiert.

Kostentreiber gibt es in beinahe allen Bereichen. Vor allem die Strompreise treiben die Kosten in die Höhe. Zahlt der WVS für die Jahre 2022 und 2023 noch rund 550.000 Euro pro Jahr sind für 2024 bereits 1,5 Millionen prognostiziert. Hinzu kommt die Preisentwicklung bei Fremdleistungen, Kraftstoffen und Chemikalien. Tariferhöhungen um etwa 5 Prozent wirken sich auf die Personalkosten aus. Außerdem berücksichtigt die Gebührenkalkulation auch die Vergrößerung des Verbandsgebietes um die Bad Salzunger Ortsteile Etterwinden, Kupfersuhl und Wackenhof. Nicht zuletzt muss der Verband auf die rückläufigen Einwohnerzahlen (0,5 Prozent) und den damit verbundenen rückläufigen Wasserverkauf um etwa 5 Prozent reagieren.

 

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Vollsperrung aufgehoben: Übelrodaer Straße in Immelborn wieder befahrbar

20.12.2021

Es ist geschafft! Wie geplant und versprochen wird die Übelrodaer Straße in Immelborn kurz vor Jahresende wieder für den Verkehr freigegeben. Derzeit werden die Asphaltarbeiten gemacht, damit ab Dienstag, den 21.12.2021 die Vollsperrung aufgehoben werden kann und die Übelrodaer Straße wieder durchgängig befahrbar ist.

„Damit schließen wir den größten Teil dieser anspruchsvollen Baumaßnahme ab, die nicht nur die Baufirma Mohr-Bau GmbH und den Verband vor Herausforderungen gestellt hat, sondern die auch viel Geduld von den Anliegern abverlangte“, weiß WVS-Werkleiter Heiko Pagel. Die Bauarbeiten waren aber notwendig, weil sich das vorhandene Kanalsystem in einem schlechten baulichen Zustand befand. „Die Abwasserkanäle und Hausanschlüsse mussten erneuert werden, um das anfallende Schmutzwasser künftig sicher abzuleiten“, so Pagel. Damit wurden für 150 Grundstücke die Voraussetzungen für den Anschluss an die zentrale Kläranlage Bad Salzungen geschaffen.

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen hat den grundhaften Ausbau der Übelrodaer Straße in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Barchfeld-Immelborn umgesetzt. Von Anfang an begleiteten herausfordernde Baubegebenheiten vor Ort die Arbeiten.

Zum einen waren in verschiedenen Tiefenlagen sowie auf verschiedenen Trassen Quellrohrleitungen im Weg, die die Bauleute zunächst umverlegt haben, bevor sie den Kanal- und Trinkwasserleitungsbau fortsetzen konnten. Hinzu kam die Enge des Bauraums, die bereits von Beginn an bekannt war. Vor allem zwischen der Quergasse und dem Friedhofsweg gibt es Engstellen.

Zusätzlich zur Verlegung der Abwasserkanäle musste Baufreiheit in Form einer Umverlegung der Gas- und Wasserleitung geschaffen werden, was ebenfalls Zeit in Anspruch nahm. Des Weiteren erschwerte das Ablaufsystem der Amalienquelle die Bauarbeiten. Im Vorfeld gab es hierzu keine aussagekräftigen Bestandsunterlagen. Zum anderen kamen außerplanmäßige Leistungen, wie der Einzug eines Leerrohres für die Telekom Deutschland GmbH kurzfristig hinzu, damit perspektivisch die Leitung für den Breitbandanschluss für Übelroda eingezogen werden kann. „Aber all diese Schwierigkeit wurden überwunden, damit die Bauarbeiten koordiniert weitergehen konnten“, weiß Pagel.

Zur Freude aller Beteiligten ist jetzt die Befahrkeit der Übelrodaer Straße wieder hergestellt. Lediglich im oberen Drittel ab dem Friedhofsweg fehlt die Deckschicht noch. Diese wird nächstes Jahr fertiggestellt. Die Gemeinde Barchfeld-Immelborn hat unter anderem in die Wiederherstellung der Asphaltdeckschicht mitinvestiert, wodurch eine neue und homogene Straßenoberfläche entsteht.

Bürgermeister Ralph Groß bedankt sich bei allen Anwohnern der Übelrodaer Straße, den Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles Übelroda, welche während der Bauphase mit vielen Einschränkungen leben mussten. „Ich freue mich, dass die Übelrodaer Straße für den Verkehr wieder freigegeben wird. Dafür danke ich dem Wasserverband und dem zuständigen Bauunternehmen Mohr-Bau GmbH“, so Ralph Groß.

Mit Aufhebung der Vollsperrung geht auch die Umleitungsstrecke wieder außer Betrieb. Die geringen Restleistungen, die es in der Übelrodaer Straße jetzt noch gibt, können dann unter halbseitiger Sperrung erfolgen. „Wenn alle Restarbeiten abgeschlossen sind, wird die neue Straße offiziell und feierlich übergeben. Das planen wir für Anfang nächstes Jahr“, kündigt Pagel an. Lediglich die Anlagen „Grundberg“, „Quergasse“ und in den Nebenbereichen der „Übelrodaer Straße“ müssen noch realisiert werden. Die Gesamtfertigstellung ist für Herbst 2022 geplant.

Sichere Ver- und Entsorgung in der Siedlung in Immelborn

15.12.2021

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) hat die Siedlung im Ortsteil Immelborn gemeinsam mit der Gemeinde Barchfeld-Immelborn grundhaft ausgebaut. Nach knapp acht Monaten Bauzeit wird die Straße nun offiziell übergeben.

Da sich ein Teil des Altkanals in einem schlechten baulichen Zustand befand, hat der WVS einen 235 Meter langen neuen Mischwasserkanal der Dimension DN 200-400 aus Steinzeug verlegt und die Hausanschlussleitungen erneuert. Damit wurde für weitere acht anliegende Grundstücke der Anschluss an die zentrale Kläranlage Bad Salzungen hergestellt. Vor der Baumaßnahme waren bereits 16 Grundstücke der Siedlung angeschlossen. Die Kanalbauarbeiten hat die Baufirma Hundhausen-Bau GmbH Eisenach durchgeführt. Außerdem wurde eine 290 Meter lange Trinkwasserversorgungsleitung in PE-HD DN 100 verlegt und die Grundstücksanschlüsse erneuert. Eine verkehrstechnische Herausforderung stellte hierbei die Querung der B62 Salzunger Straße dar, da die Arbeiten für die Einbindung der Trinkwasserleitung halbseitig unter Ampelverkehr stattfinden mussten. Durch die geschlossene Bauweise war die Straßenquerung mit vertretbarem Aufwand und unter Aufrechterhaltung des Verkehrs möglich.

Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten des Verbandes auf 280.000 Euro, davon 185.000 Euro für den Kanalbau und 95.000 Euro für den Bau der Trinkwasserleitung.

Bei der offiziellen Übergabe bedankte sich WVS-Werkleiter Heiko Pagel bei allen am Bau Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Insbesondere bei dem Ingenieurbüro WSLplan GmbH für die Planung und Bauüberwachung und bei der Hundhausen-Bau GmbH Eisenach für die Bauausführung. Einen besonderen Dank richtete Heiko Pagel auch an die Anwohner, die Verständnis für die Bauarbeiten hatten. Denn diese waren notwendig, um für eine ordnungsgemäße Entsorgung des Schmutzwassers nach dem Stand der Technik zu sorgen und die Trinkwasserversorgungssicherheit zu erhöhen.

Neue Kanalisation in der Sophienstraße in Bad Salzungen

14.12.2021

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) hat die Sophienstraße gemeinsam mit der Stadt Bad Salzungen, der Werraenergie und der TEAG grundhaft ausgebaut. Nach knapp sechs Monaten Bauzeit wird die Straße nun offiziell für den Verkehr freigegeben.

Der WVS hat auf rund 186 Meter Länge die Mischwasserkanalisation und die jeweiligen Grundstücksanschlüsse vom Bereich der Kreuzung Müllerstraße bis zur Langenfelder Straße/Wuckestraße erneuert. Verbaut wurden Rohre der Nennweite DN 250 und DN 300 aus Steinzeug. Die Kanalbauarbeiten hat die Baufirma STRABAG AG durchgeführt. Der vorhandene Kanal zwischen der Kreuzung Müllerstraße bis zur Leimbacher Straße wurde bereits erneuert und blieb somit im Bestand. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten des Verbandes auf etwa 190.000 Euro.

Bei der offiziellen Übergabe bedankte sich WVS-Werkleiter Heiko Pagel bei allen am Bau Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Insbesondere bei dem Ingenieurbüro WSLplan GmbH für die Planung und Bauüberwachung und bei der STRABAG AG für die Bauausführung. Ein besonderer Dank galt auch den Anwohnern für ihr Verständnis in die Notwendigkeit der Bauarbeiten.

Anschluss an die Kläranlage: Geordnete Entwässerung und Versorgung in der Garten-, Schmiede- und Sachsen-heimerstraße in Oberzella

09.12.2021

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen hat die Garten- und Schmiedestraße im Ortsteil Oberzella gemeinsam mit der Stadt Vacha grundhaft ausgebaut und damit den Anschluss an die zentrale Kläranlage Vacha hergestellt.

Da sich die Altkanäle in einem schlechten Zustand befanden, wurde im Zuge des Straßenbaus ein neues Mischsystem hergestellt. Die Kanalbauarbeiten hat die Tiefbau GmbH Tiefenort durchgeführt. In Teilbereichen der Gartenstraße wurde zudem die Trinkwasserleitung erneuert. Für eine geordnete Entwässerung und Versorgung haben alle anliegenden Grundstücke neue Hausanschlüsse jeweils für den Anschluss an die Entsorgungs- und Trinkwasserversorgungsleitung erhalten. Das Bauvorhaben begann am Anschlussschacht in der Sachsenheimer Straße und hat somit eine direkte Anbindung an den von der Baufirma Giebel Hoch- und Tiefbau AG fertiggestellten Stauraumkanal mit anschließendem Verbindungssammler zum Abwasserpumpwerk. Bereits 2019 wurde mit dem Bau des Abwasserpumpwerkes und einer Abwasserdruckleitung zwischen Unterzella und dem Kanalnetz der Stadt Vacha die Voraussetzung zur Überleitung des Abwassers der Ortslage Oberzella zur Kläranlage in Vacha geschaffen.

Bild: Klaus Albrecht

Damit starke Regenfälle das Pumpwerk und die Kläranlage nicht überlasten, verfügt der Stauraumkanal über einen Regenüberlauf sowie über Rechenelemente, in denen die Grobstoffe aus dem Abwasser zurückgehalten werden. Bei Starkregenereignissen entlastet der Stauraumkanal die Kanalisation und speichert den ersten Schmutzstoß. „Mit dem Stauraumkanal in der Sachsenheimer Straße leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Gewässerreinhaltung. Zudem stabilisieren wir das Kanalnetz mit der Drosselung der Zuflüsse zum nachgeordneten Pumpwerk und zur Kläranlage“, so WVS-Werkleiter Heiko Pagel.

Die Investitionskosten des Verbandes belaufen sich auf insgesamt 1.780.000 Euro, davon 400.000 Euro für den Kanalbau und 16.000 Euro für die Trinkwasserversorgung in der Gartenstraße/Schmiedestraße und 1.380.000 Euro für den Bau des Stauraumkanals in der Sachsenheimer Straße mit Anbindung an das Abwasserpumpwerk.

Neue Abwasserkanäle und Versorgungsleitungen in der Friedrich-Engels-Straße in Bad Salzungen

07.12.2021

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) hat Teilabschnitte der Friedrich-Engels-Straße gemeinsam mit der Stadt Bad Salzungen und der Werraenergie grundhaft ausgebaut. Die Bauarbeiten haben im April dieses Jahr begonnen und sind nun abgeschlossen.

Da sich die vorhandenen Abwasserkanäle in der Friedrich-Engels-Straße im Bereich der Hausnummern 28 bis 36 und 20 bis 16 in einem schlechten Zustand befanden, hat der WVS im Zuge des Straßenbaus ein neues Kanalmischsystem hergestellt, die Hausanschlüsse erneuert und die Straßenentwässerung angebunden. Die Kanalbauarbeiten hat die Baufirma Petri Bau GmbH durchgeführt. Parallel dazu hat der Trinkwassermeisterbereich Bad Salzungen in den Baubereichen neue Trinkwasserleitungen und Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz hergestellt.

Die Investitionskosten des Verbandes belaufen sich auf insgesamt 175.500 Euro, davon 105.500 Euro für den Kanalbau und 70.000 Euro für die Trinkwasserversorgung. Hinzu kommen Nettobaukosten von rund 31.100 € für Erdarbeiten zur Verlegung einer Trinkwasserleitung außerhalb der erneuerten Straßen.

Bei der offiziellen Übergabe bedankte sich WVS-Werkleiter Heiko Pagel bei allen am Bau Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank galt auch den Anwohnern für ihr Verständnis in die Notwendigkeit der Bauarbeiten, die unter Vollsperrung durchgeführt wurden.

Volles Rohr: Investitionen in 2022

24.11.2021

Für das Jahr 2022 plant der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen Investitionen in Höhe von insgesamt 18,89 Millionen Euro. Die Trinkwasser- und Abwassergebühren sowie die Grundgebühren bleiben konstant.

Trinkwasser: Im Bereich Trinkwasser sind 5,195 Millionen Euro für die Sicherung der Wasserversorgung eingeplant. Davon werden zwei Millionen Euro in die Qualitätsverbesserung des Gruppenwasserwerks Barchfeld und in die Neugestaltung der Gruppenwasserversorgung im Oechsetal für Völkershausen und Vacha, Sünna, Unterbreizbach und Räsa investiert. Des Weiteren erneuert der Verband vielerorts die Versorgungsleitungen und zieht auch im Rahmen von Gemeinschaftsmaßnahmen in den Mitgliedsgemeinden beim Straßenausbau und bei Abwassermaßnahmen mit. Wie zum Beispiel in der Bernshäuser Straße in Urnshausen, in der Liebensteiner Straße (L1126) in Gumpelstadt, bei der B62 Badelachen in Vacha und der Vachaer Straße/Friedrich-Engels-Straße in Kieselbach.

Abwasser: 13,695 Millionen Euro will der Verband in Abwassermaßnahmen investieren. Insbesondere in die Fertigstellung der Fördermaßnahmen: Ortsdurchfahrt Oberweid, Übelrodaer Straße in Immelborn, Verbindungssammler von Völkershausen nach Vacha und Stauraumkanal sowie Grumbachstraße in Bad Liebenstein und Weilar mit Pumpstation, Stauraumkanal und Druckleitung. Des Weiteren stehen unter anderem der Ausbau des Pfaffenrains in Kaltenborn und der 3. Bauabschnitt der Meininger Straße in Witzelroda auf dem Plan für 2022. Die Aufnahme in das Förderprogramm 2022 hat der Verband für die Maßnahmen: Bau der Kläranlage Weilar, Ausbau der Vachaer Straße und des 1. Bauabschnitts der Friedrich-Engels-Straße in Kieselbach, für die Lindengasse in Klings, die Bernshäuser Straße K90 in Urnshausen sowie für den Verbindungssammler Weilar-Urnshausen mit Pumpwerk beantragt. Die Beitragserhebung in den Gemeinden, die einen zentralen Anschluss erhalten, erfolgt über Vorauszahlungen in Urnshausen und Weilar.

Insgesamt wird für das Wirtschaftsjahr 2022 ein positives Jahresergebnis von + 23.000 € geplant (-15.000 Euro Trinkwasser und +38.000 Euro Abwasser).

Zentraler Anschluss von Unterrohn für den Schutz von Umwelt und Gewässer

21.10.2021

Um der Gewässerbelastung in Unterrohn durch zu unzureichend behandeltes Schmutzwasser entgegenzuwirken hat der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) die Voraussetzungen für den zentralen Kläranlagenanschluss der Ortslage geschaffen. Ein neu gebautes Abwasserpumpwerk unterhalb der Kreisstraße 97 sorgt dafür, die ankommenden Abwässer aus Unterrohn über eine Druckleitung zur Kläranlage Bad Salzungen zu leiten. Dort werden sie umweltgerecht und nach dem Stand der Technik gereinigt. Mit dem Spatenstich im September letztes Jahr wurden die Bauarbeiten vom WVS, der Baufirma Wolf-Bauunternehmen, dem Ingenieurbüro Prowa sowie von Vertretern des Ortsteils und der Stadt Bad Salzungen gestartet.

Bild: Ute Weilbach/STZ

Das Ortsnetz von Unterrohn wurde über die vorhandenen Abwasserkanäle an das neue Pumpwerk angebunden. Das Pumpwerk ist fast acht Meter tief in die Erde gebaut. So kann das Schmutzwasser aus Unterrohn im freien Gefälle einfach zufließen. Die zwei Pumpen der Anlage können bis zu 25 Kubikmeter Abwasser pro Stunde zur Kläranlage Bad Salzungen fördern. Ausgehend von dem Abwasserpumpwerk verläuft die neue Druckleitungstrasse auf einer Strecke von rund 680 Metern im Naturschutzgebiet „Werraaue mit Altarmen bei Unterrohn“ vorwiegend über ehemalige Wegeparzellen. Um den Eingriff in der geschützten Werraaue auf ein Minimum zu beschränken, wurde die Rohrleitung im Spülbohrverfahren unterirdisch verlegt. Die Anordnung der Gruben für die Pressbohrung wurde dabei so gewählt, dass die natürlichen Lebensräume und Biotope nicht beeinträchtigt wurden. Auf weiteren 410 Metern führt die Trasse über Feldwege außerhalb des Naturschutzgebietes in Richtung Kaiseroda und bindet direkt auf die bestehende Druckleitung zwischen Kaiseroda und Leimbach auf. Von da aus gelangen die Abwässer zur Kläranlage Bad Salzungen.

Grafik: Hydrotools GmbH & Co. KG

Für die ersten 22 Grundstücke ist der zentrale Anschluss bereits hergestellt. Deren Grundstückseigentümer hat der WVS über das nun einsetzende Verwaltungsverfahren schriftlich informiert, denn sie müssen ihre Grundstückskläranlagen außer Betrieb nehmen und ihr Grundstück an den öffentlichen Kanal anschließen.

Baustart in Bremen: Ausbau der Straße „Zum Sportplatz“

17.08.2021

Im Geisaer Ortsteil Bremen beginnen ab 1. September die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Straße „Zum Sportplatz“ von der Einmündung Steingasse bis zur Hausnummer 4. Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen erneuert die Kanalisation und die Trinkwasserleitung. Im Anschluss daran werden die Straßenbauarbeiten von der Stadt Geisa durchgeführt. Bis Ende dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Mit der Kanalerneuerung in der Straße „Zum Sportplatz“ wird in Bremen ein Anschlussgrad von nahezu 100 Prozent erreicht.

Aufgrund der Bauarbeiten kommt es zu Beeinträchtigungen. Die Erreichbarkeit der Grundstücke wird für den Anwohnerverkehr nur teilweise ermöglicht. Die Anwohner werden von der bauausführenden Baugesellschaft Ulstertal mbH darüber informiert, ab wann es zu Einschränkungen beim Befahren der Straße kommen kann.

Neue Kanäle und Regenentlastung in der Grumbachstraße in Bad Liebenstein

13.09.2021

Auf dem Gelände des Reiterhofes in Bad Liebenstein kam es in der Vergangenheit häufig zu Überschwemmungen aufgrund von hydraulischen Überlastungen und Rückstau in der Kanalisation. Um diese Situation zu entschärfen investiert der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes in die Erweiterung der Kanalisation der Grumbachstraße.

Ziel ist es, die Abwässer aus dem Wohngebiet Am Hölzchen, dem Wohngebiet Am Mühlweg und teilweise aus der Ortskanalisation (Bereich Barchfelder Straße) zur Kläranlage Meimers zu leiten. In diesem Jahr sollen ein Mischwasserkanal, ein Regenwasserkanal und ein Schmutzwasserkanal gebaut werden. Die Bauarbeiten hierfür haben am 16. August begonnen. Die Grumbachstraße ist seitdem voll gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Damit es auf dem Gelände des Reiterhofes nicht mehr zu Überschwemmungen kommt, folgt in 2022 der Bau einer Regenentlastungsanlage in Form eines Stauraumkanals. Dieser wird künftig bei Starkregenereignissen die Ortskanalisation zusätzlich entlasten.

In den Kanalbau investiert der Verband rund 1,25 Millionen Euro. Der Freistaat Thüringen unterstützt die Erweiterung des Kanalnetzes mit Fördergeldern. Von der Stadt Bad Liebenstein wird der Ausbau der Straßenoberflächen durchgeführt, die mit 45.000 Euro veranschlagt sind.

Die Reinigung läuft: Kranlucken ist zentral angeschlossen

23.07.2021

Die Bauarbeiten sind fertiggestellt, die Abwasserfracht aus der Kanalisation ist auf dem Weg und die Reinigung läuft: In Kranlucken sorgt jetzt die zentrale Kläranlage für die Abwasserbehandlung. Die Anlage hat die technische Abnahme bestanden und damit durfte auch der symbolische Bandschnitt nicht fehlen.

v.l.n.r.: Wolfgang Mahret (Abwasserfachingenieur WVS), Matthias Hahn (Baugesellschaft Ulstertal mbH), Heiko Pagel (Werkleiter WVS), Karl-Walfried Linke (Projektleiter WVS), Rainer Schachtschabel (Kraus GbR), Bernadett Hosenfeld (Bürgermeisterin Gemeinde Schleid), Silvia Weber (Bauamt Stadt Geisa), Jens Schneider (Baugesellschaft Ulstertal mbH), Sebastian Lindel (System S&P GmbH), Marc Hirschmann (Amiblu Germany GmbH), Ronny Wettengel (ELAplan GmbH), Jens-Uwe Weiß (BN Automation AG)

WVS-Werkleiter Heiko Pagel bedankte sich zuallererst bei allen am Bau beteiligten Firmen, für das erfolgreich umgesetzte Bauprojekt und die gute Zusammenarbeit. Den Bau ausgeführt haben die Baugesellschaft Ulstertal mbH und die BN Automation AG. Mit der Planung und Bauüberwachung des Projektes war das Ingenieurbüro Kraus GbR beauftragt. Die ELAplan GmbH ist für die Planung der Elektro- und Steuerungstechnik zuständig gewesen. Der Dank ging auch an die System S&P GmbH als Hersteller der Kläranlage und die Hydrotools GmbH & Co. KG, die unter anderem den Stauraumkanal ausgestattet hat.

„Das neue Klärwerk kann das Schmutzwasser von 252 Einwohnerwerten reinigen. Für die ersten 50 Prozent der Grundstücke ist der zentrale Anschluss bereits hergestellt“, verkündete Pagel. Da sich die Anlage am westlichen Ortsrand von Kranlucken befindet wurde ein Zulaufsammler gebaut, der das Schmutzwasser aus der Ortslage zur Kläranlage leitet. In der Ortslage selbst sind der Abwasserkanal im Bereich Damian-Ritz-Straße und Am Bach erneuert und eine neue Trinkwasserleitung verlegt worden. Zusätzlich wurde zwischen der Ortslage und dem Klärwerk eine Entlastungsanlage mit einem Stauraumkanal errichtet. Bei Starkregenereignissen entlastet der Stauraumkanal die Kanalisation des Ortsnetzes und schützt den Kohlbach vor starken Verunreinigungen. „Geplant ist, das Kanalnetz im Bereich der Ortsdurchfahrt und den Seitenstraßen in den kommenden Jahren weiter auszubauen, um den Anschlussgrad weiter zu erhöhen“, kündigte Pagel an.

Nun sorgt die zentrale Kläranlage für die Abwasserreinigung nach dem Stand der Technik. Dabei setzen sich zunächst in den Vorklärbecken die enthaltenen Grobstoffe aus dem ankommenden Abwasser ab. Im Anschluss daran leisten die Mikroorganismen einen wichtigen Job und sorgen in der Scheibentauchkörperanlage für die biologische Reinigung.

Sie entwickeln sich auf den drehenden Scheibentauchkörpern und bilden einen biologischen Rasen aus Klärschlamm. Durch die Drehbewegung nehmen sie beim Auftauchen Sauerstoff auf und beim Abtauchen absorbieren sie die Verschmutzung. Dadurch werden einerseits die gelösten Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen abgebaut, andererseits erfolgt ein Wachstum der Mikroorganismen auf den Scheiben. Ist der Klärschlammfilm dick genug, fällt er von den Scheiben ab und wird in der Nachklärung durch Lamellenabscheider vom gereinigten Wasser getrennt. Über eine Pumpe gelangt der Schlamm zurück in die Vorklärbecken, wo er vom WVS abgefahren und auf der Kläranlage in Bad Salzungen energetisch weiterverwertet wird. Das gesäuberte Wasser wird in den Kohlbach eingeleitet.

Für den Gewässerschutz:

Da die Mikroorganismen die im Abwasser enthaltenen Phosphorverbindungen nicht vollständig abbauen können, kommt im Reinigungsprozess zusätzlich das Fällmittel Eisen(3)-Chlorid-Sulfat-Lösung zum Einsatz. Es sorgt dafür, dass sich das Phosphat an den Schlamm bindet und wird schließlich im Klärschlamm mit entsorgt. Das ist wichtig, denn ein hoher Phosphatgehalt ist ein Problem für die natürlichen Gewässer und deren Lebewesen. Als natürlicher Dünger steigert er die Vermehrung von Algen, die beim Absterben auf den Grund sinken und von Mikroorganismen zersetzt werden. Bei diesem Prozess wird viel Sauerstoff benötigt. Eine Überdüngung des Gewässers verursacht deshalb einen Sauerstoffmangel, der Fische und andere Wasserlebewesen ersticken lässt. Aus diesem Grund ist die Phosphorfällung ein wichtiger Schritt in der Abwasserreinigung und trägt zum Schutz der Gewässer bei.

Investitionskosten und Förderung:

Den zentralen Anschluss von Kranklucken hat der Verband als Fördermaßnahme im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes umgesetzt und Baukosten in Höhe von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro investiert. Mit rund 625.000 Euro hat der Freistaat Thüringen das Bauprojekt gefördert. „Für den Ortsteil Kranlucken ist die zentrale Abwasserentsorgung eine wichtige Investition in die Infrastruktur des Ortes. Wir sind froh, dass wir mit dem Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen einen starken Partner an der Seite haben, um dieses Projekt umsetzen zu können“, sagte Bernadett Hosenfeld, Bürgermeisterin der Gemeinde Schleid. Mit rund 292.000 Euro hat sich die Gemeinde an der Mitfinanzierung der Straßenentwässerung beteiligt.

Für die Grundstückseigentümer:

In den kommenden Tagen werden die Grundstückseigentümer, für die der zentrale Anschluss hergestellt wurde, zur Außerbetriebnahme ihrer Grundstückskläranlage informiert. Sie erhalten dazu ein Informationsschreiben des Verbandes, in dem die nun folgenden Schritte erläutert werden. Im Zuge dessen werden auch die Beitragsendbescheide versendet.

Tag der offenen Tür:

„Wir planen auch, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Dann können die Bürgerinnen und Bürger einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbeseitigung ihres Ortes werfen“, kündigte Pagel an. „Über den Termin werden wir rechtzeitig informieren.“

WVS nimmt neue Kläranlage Geismar in Betrieb und leistet einen Beitrag zum aktiven Gewässer- und Artenschutz

07.07.2021

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen hat die neue Kläranlage für Geismar und Spahl in Betrieb genommen. Die Umsetzung des zentralen Anschlusses beider Ortslagen stellt einen Meilenstein im Abwasserbeseitigungskonzept des Verbandes dar. „Dieser ist mit Baukosten von über fünf Millionen Euro eine wichtige und zukunftssichere Investition in den Anschluss des ländlichen Raumes“, sagte WVS-Werkleiter Heiko Pagel im Rahmen der feierlichen Inbetriebnahme.  

Anschluss von Geismar und Spahl:

Die neue Anlage befindet sich am nördlichen Ortsrand von Geismar. Die unterirdisch verbaute Technik und die Organisation, die hinter der Abwasserentsorgung und -reinigung steckt, sind beträchtlich und wichtig. Um Geismar anzuschließen wurde ein Mischwassersammler als Zulaufsammler entlang des Gewässers „Geisa“ verlegt, der die Ortslage mit der Kläranlage verbindet. Zudem wurde im Bereich der „Hauptstraße“/„Zum Langen Stein“ ein Abwasserkanal im Trennsystem gebaut, um das Schmutzwasser auf den Verbindungssammler von Spahl kommend aufzubinden. Dieser etwa 2,5 Kilometer lange Verbindungssammler schließt den nördlichen Teil von Spahl sowie die Grundstücke im Bereich Hüttenmühle an. Mit der Verlegung des Mischwasserkanals im Straßenbereich „Am Wasser“ wurde das neue Entwässerungsnetz in Geismar weiter vervollständigt.

Über den Zulaufsammler und den Stauraumkanal kommt das Schmutzwasser aus den beiden Ortslagen (Spahl, Geismar, Hüttenmühle) auf dem Kläranlagengelände an. Der Stauraumkanal nimmt im Regenfall den ersten Schmutzstoß auf. Dadurch wird die hydraulische und frachtseitige Belastung der Kläranlage reduziert und gleichzeitig die „Geisa“ vor starken Verunreinigungen geschützt. Über eine Pumpstation mit zwei Abwasserpumpen gelangt das Schmutzwasser schließlich in die Kläranlage, in der es mehrere Reinigungsstufen durchläuft.

Abwasserreinigung:

Erst werden durch einen Siebrechen grobe Schmutzstoffe entfernt. In zwei nachfolgenden Vorklärbecken wird das Schmutzwasser durch Absetzen der noch enthaltenen Grobstoffe und ungelösten organische Stoffe gereinigt. Anschließend sorgen in den Scheibentauchkörpern Mikroorganismen für die biologische Reinigung. Im Reinigungsprozess wird außerdem das Fällmittel Eisen-III-Chlorid-Sulfat-Lösung eingesetzt, um durch chemische Fällungsreaktionen die ins Gewässer eingebrachte Phosphatbelastung weiter zu verringern. Der Klärschlamm wird schließlich in der Nachklärung durch Lamellenabscheider vom gereinigten Wasser getrennt. Am Ende der Reinigung gelangt das gesäuberte Wasser in das Gewässer „Geisa“. Der Schlamm wird über eine Pumpe in den Schlammbehälter befördert und vom WVS abgefahren, damit er auf der Kläranlage Bad Salzungen energetisch weiterverwendet werden kann.

„Im Interesse unserer Bürger sind wir froh, dass der Wasserverband für die Ortsteile Geismar und Spahl eine zentrale Lösung für die Abwasserbeseitigung umgesetzt hat“, so Bürgermeisterin Manuela Henkel. 435 Einwohner aus Geismar, 74 aus Spahl und 14 aus dem Bereich „Hüttenmühle“ sind bereits angeschlossen. Die neue Kläranlage ist mit ihrer zweistraßigen Scheibentauchkörperanlage für bis zu 895 Einwohnerwerte ausgelegt. Pro Tag können somit bis zu 214,8 Kubikmeter Trockenwetterabfluss (Schmutz- und Fremdwasser) gereinigt werden. Das entspricht einer Abwasser-Jahresschmutzmenge von insgesamt 78.140 Kubikmeter.

Zuvor ist das anfallende häusliche Schmutzwasser in Grundstückskläranlagen vorgereinigt und über mehrere Einleitstellen in das Gewässer abgeleitet worden. Das Schmutzwasser war aber unzureichend behandelt und hat die „Geisa“ stark belastet.

Einweihung der Fledermausquartiere:

Neben dem Gewässerschutz ist der Verband auch für den Artenschutz aktiv geworden und hat auf dem Anlagengelände Fledermausquartiere eingerichtet. Die Region weist eine große Fledermauspopulation auf. Doch leider werden die Unterschlupfmöglichkeiten für die nachtaktiven Flugkünstler immer seltener. Mit dem Projekt „Fledermausfreundliche Kläranlage“ schafft der Verband seit vielen Jahren neue Lebensräume für die bedrohte Tierart. Unter anderem sind die Kläranlagen in Buttlar, Dermbach, Barchfeld, Vacha, Unterbreizbach und Bad Salzungen mit Quartiermöglichkeiten ausgestattet worden. „Es bedarf oft nicht großer Maßnahmen um etwas für den Natur- und Artenschutz zu tun und einen Beitrag zum Schutz der Flugsäuger zu leisten. Auf der Kläranlage Geismar hat sich eine gute Gelegenheit ergeben, die auch in die Tat umgesetzt werden konnte“, so Pagel. „Wir freuen uns, gleich vier neue Fledermauskästen einweihen zu können.“ Darunter sind zwei Sommer- und zwei Winterquartiere.

Die Projektbeteiligten:

Der WVS-Werkleiter nutzte die offizielle Inbetriebnahme auch, um sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Insgesamt waren acht Partner an der Gesamtbaumaßnahme beteiligt:

  • Tiefbautechnische Büro Werra GmbH
  • Büro für Bauplanung & Architektur Kraus GbR
  • ELAplan GmbH
  • Baugesellschaft Ulstertal mbH
  • Tiefbau GmbH Tiefenort
  • BN Automation AG
  • Hydrotools GmbH & Co. KG
  • Baumanagement Erbe

„Bedanken möchten wir uns vor allem auch bei den Grundstückseigentümern und Pächtern der gequerten Grundstücke für das entgegengebrachte Verständnis in die Notwendigkeit der Bauarbeiten“, so Pagel.

Investitionskosten und Förderung:

Insgesamt wurden etwa 5,2 Millionen Euro investiert, von denen rund 1,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm des Freistaates Thüringen zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes geflossen sind.

Tag der offenen Tür:

„Wir planen auch, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Dann können die Bürgerinnen und Bürger einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbeseitigung ihres Ortes werfen“, kündigte Pagel an. „Über den Termin werden wir rechtzeitig informieren.“

Information an die Grundstückseigentümer:

In den kommenden Wochen werden die Grundstückseigentümer, für die der zentrale Anschluss hergestellt wurde, über die Außerbetriebnahme ihrer Grundstückskläranlage informiert. Sie erhalten dazu ein Informationsschreiben des Verbandes, in dem die nun folgenden Schritte erläutert werden. Im Zuge dessen werden auch die Beitragsendbescheide versendet.

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Pressemeldungen

Archiv

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Pressemeldungen in 2022-2023

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Allgemeinverfügung

Regeln für eine gewässerschonende Landwirtschaft in Fischbach

Für einen besseren Schutz unserer Trinkwasserressourcen hat der Landkreis Schmalkalden-Meiningen eine Allgemeinverfügung zur Beschränkung und Überwachung der landwirtschaftlichen Nutzung im Einzugsgebiet der Springquellen in Fischbach veröffentlicht. Die dort tätigen Landwirte werden verpflichtet, an manchen Stellen gar keine Düngemittel mehr auszubringen beziehungsweise die Mengen zu reduzieren. Beweidungsverbote und Umbruchverbote von Grünlandflächen, um diese in Ackerland umzuwandeln, sind ebenfalls Bestandteil der Verfügung. Es ist außerdem geregelt, was der WVS zur Überwachung des Wassers zu tun hat. Auch Bodenuntersuchungen sind vorgesehen. Zudem muss der WVS die Landwirte für die Düngemitteleinschränkung finanziell entschädigen.

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